Mittwoch, 27. Mai 2015

Jeansrucksack, der 2.

Meine sehr gute Freundin begann 1996 eine Landwirtschaftsschule mit Internat. Die Trennung fiel mir sehr schwer und ein paar Tage vor ihrer Abreise überreichte ich ihr ihren neuen Schulrucksack, welchen sie die folgenden 5 Jahre täglich verwendete:



Wie ich ließ auch meine Freundin alle ihre Schulkammeraden und Freunde unterschreiben. Wer genau hinsieht, kann meine Unterschrift datiert mit 31. August 1996 finden. Sogar die Unterschrift meines Mannes ist drauf, welchen meine Freundin während ihrer Ausbildung kennen lernte und mir später vorstellte - DANKE!

  

Im Gegensatz zu meinem Jeansrucksack nähte ich bei diesem Exemplar die obere Kante im Jeansbund-Style mit alten Laschen. Die Träger sind nach all den Jahren immer noch die Originalträger, sehen dementsprechend auch aus und wurden unten sogar 1x neu angenäht:




Und auch hier die Abnützungserscheinungen, welche sehr eindeutig zu sehen sind:





Sonntag, 24. Mai 2015

Gehäkeltes Sommertäschchen

Meine Freundin fragte mich vor kurzem, ob ich ihr ein buntes Sommertäschchen für den Strand häkeln könne, damit Geldbörserl, Schlüssel und sonstiger Kleinkram immer dabei sein kann. Hier nun mein Ergebnis:


Gesamtgröße der Tasche etwa 16 cm breit und 18 cm hoch. ich habe in Runden gehäkelt. Als Muster probierte ich ein wenig herum und fand dieses Zick-Zack in Regenbogenfarben passend zum Thema Sommer, Sonne & Strand. Das Häkelmuster besteht nur aus halben Stäbchen.


Es werden immer 2 Reihen in derselben Farbe gehäkelt. Nach der durch 4 teilbaren Menge an Luftmaschen, in der ersten Reihe in jede Luftmasche ein halbes Stäbchen (s. oben). Und dann in jede 2. Masche 2 halbe Stäbchen (s. unten):



Den Träger habe ich ganz einfach aus Luftmaschen gehäkelt, wobei ich alle Farben, welche in der Tasche vorkamen, verwendet habe. Gehäkelt habe ich die Menge an Fäden einfach mit meinen Fingern.


Zuletzt einen Knopf an beide Enden des Trägers und jeweils die Hälfte der Fäden gegengleich durch die ersten paar Reihen seitlich gefädelt und mit einem kleinen Knopf befestigt. Die Fadenenden gleich lang geschnitten und als Fransen hängen gelassen.


Meine Liebe, die Tasche liegt bei mir bereit und freut sich auf ihren ersten Ausflug ;-) Hoffe, sie gefällt Dir! Bussi, Hannah

Freitag, 22. Mai 2015

Torte als Dankeschön

Als Dankeschön für unseren Nachbarn, der für unseren Balkon einen Blumentropfschutz gebastelt hat, habe ich eine Torte gebacken.



Diesmal wurde es ein "Wunderkuchen", ein Rezept, das überall im Internet zu finden ist. Dieser Kuchen ist schnell gebacken, wird wunderbar fluffig und ist für Motivtorten sehr gut geeignet. Da ich im Teig einen naturtrüben Apfelsaft verwendete, zauberte ich auch die Creme in derselben Geschmacksrichtung. Ich bin echt positiv erstaunt, wie gut und erfrischend die Torte im Endeffekt schmeckt.



Wunderkuchen

4 Eier
200 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
etwas Abrieb einer Zitrone
200 ml Öl
200 ml beliebige Flüssigkeit (Apfelsaft, Milch, Eierlikör, Joghurt,...)
300 g Mehl
1 Pkg. Backpulver
Prise Salz
und meine neue Geheimzutat: Flower Power Gewürzmischung von Sonnentor

Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, Öl und Flüssigkeit (ich habe naturtrüben Apfelsaft verwendet) langsam dazufügen und zuletzt das mit Backpulver vermischte Mehl unterheben. Bei 160°C etwa 45 Minuten ins Rohr.

Apfelsaftcreme á la Hannah

250 ml Apfelsaft (naturtrüb)
4-5 Blätter Gelatine
200 g Frischkäse
2 EL Zucker (oder bei Bedarf mehr)
1 EL Flower Power Gewürzmischung

Gelatine laut Backungsangabe auflösen und Apfelsaft dazufügen. Sobald die Mischung zu gelieren beginnt Frischkäse, Zucker und Gewürzmischung kurz untermixen und die Torte damit befüllen.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Balkonien 2015 ist eröffnet!

Wir haben einen kleinen, aber feinen Balkon, westseitig. Direkt vor unserem großen Küchenfenster bzw. unseren bodentiefen Wohnzimmerfenstern. Für mich im Sommer natürlich ein kleines Blumenparadies, welches ich meist schon recht zeitig im April bepflanze. Dieses Jahr bekamen wir von unserem Nachbarn eine speziell angefertigte "Untertassenleiste", welche unter die Blumentröge, die am Balkongeländer nach außen hin hängen, montiert werden kann, damit keine ungewollten überschüssigen Wassertropfen auf die Markise unseres Nachbarn unter uns tropfen kann. Endlich ist die Leiste fertig und ich konnte Balkonien begrünen!


Hier unsere diesjährigen Kräuter - Spanische Minze, Erdbeerminze, Rosmarin, Basilikum und Zitronenbasilikum. Dahinter der Blick auf unser winterhartes Immergrün und Spindelstrauch. Bin gespannt, ob diese Pflänzchen den nächsten Winter wirklich überleben und ich daher diese Blumentröge nächstes Jahr nicht neu bepflanzen muß.


Hier nun der Blick auf die alte Milchkanne, welche noch von unserem steirischen Bauern kommt, bei welchem ich viel Zeit meiner Kindheit mit meiner Oma, meinem Papa oder auch mal mit Onkel und Tante wunderschöne Momente verbringen, mit im Kuhstall helfen und sogar einige Kuhgeburten miterleben durfte. Dieses Jahr habe ich mich für weiße, halbstehende Pelargonien für das antike Schmuckstück entschieden.




Über meiner tollen Milchkanne hängen diesmal rote Petunien. Für die Verschönerung unseres Balkongeländers entschieden wir uns für orange Begonien und Silberregen. Zuletzt noch der Blick auf meinen wunderschönen Efeu, der nun schon knapp 3 Jahre alt ist. Wie man vielleicht erkennen kann, ist leider linksseitig noch nicht so dicht bewachsen wie mittig und rechts, da uns vermutlich aufgrund der starken Sonneneinstrahlung der vordere Efeu zweimal eingegangen ist. Der vom Vorjahr ist aber nun schon gut verwachsen und wird immer dichter.


Links unten in der Ecke kann man meinen tollen, gelbblühenden Rosenstock erkennen, welchen ich vor mindestens 5 Jahren von meinem Papa in einem Blumenarrangement erhalten hatte und umgetopft habe.
Jetzt freue ich mich schon auf wunderbare, sonnige Tage und viel Zeit, damit ich Balkonien genießen kann - wer mag mir Gesellschaft leisten ;-)

Dienstag, 19. Mai 2015

Kartoffelpüree

Diesen Post stelle ich auf Wunsch meiner Schwester ein - hab Dich lieb, mein Lesterschweinchen ;-)

Sie war gestern kurzfristig auf Besuch bei uns und blieb auch gleich zum Mittagessen. Es gab Leberkäse mit Kartoffelpüree und griechischem Bauernsalat. Einerseits war sie recht begeistert, daß ich am Balkon meinen Spaß mit den Pflanzen hatte und mein Mann im Alleingang kochte und sich nicht helfen ließ, andererseits hat sie einen kleinen Kochtipp bei meinem Mann gesehen, welchen sie meinte, daß ich ihn unbedingt auf meinem Blog einstellen müsse.

Kartoffelpüree

für 4 große Beilagenportionen:

1,5 kg mehlig kochende Kartoffeln
Priese Salz
etwas Butter
Muskatnuss, Pfeffer
250 ml warme (!) Milch

Kartoffeln schälen und vierteln, in einem Topf mit Salzwasser gut bedeckt weichkochen (etwa 40 Minuten) und danach abseihen. Kartoffeln retour in den Kochtopf, nach belieben würzen, die warme Milch drüber gießen und mit einem Kartoffelstampfer oder hier der neue Lieblingtipp meiner Schwester: mit einem Handmixer die Kartoffeln cremig rühren.
Und als Erinnerung an meine Kindheit: Wir Kinder liebten es, wenn uns unser Papa mit Ketchup lustige Gesichter auf das am Teller glatt verstrichene Kartoffelpüree spritze. Sah echt super aus und schmeckte damals himmlisch - inzwischen esse ich das Püree aber lieber pur ;-)

Montag, 18. Mai 2015

Ringmappe aus Jeans

Zu guter Letzt gehört natürlich zu einem Jeansrucksack und einem Schüttelpenal aus Jeans auch eine Ringmappe aus Jeansstoff, welche rund um das Jahr 1994 entstand:




Typisch in meinem Karostyle habe ich zuerst Quadrate zurechtgeschnitten, diese dann in Reihen zusammen genäht und danach die Reihen zu einem Rechteck. Die beiden Rechtecke habe ich dann mit Jeansstreifen zusammengenäht, über eine Ringmappe gelegt und zuletzt Innen mit der Hand an den Kanten stramm zusammengenäht.


Diese Mappe hat interessanter Weise kaum Abnützungserscheinungen, sodaß ich sie erst vor drei Jahren für Unterlagen einer Zusatzausbildung verwendet habe.

Freitag, 15. Mai 2015

Schüttelpenal aus Jeans

Zu einem Jeansrucksack gehört natürlich auch ein Schüttelpenal aus Jeans, welches ich nicht nur bis zur Matura, sondern sogar in der Pflegeschule verwendet habe:



Ich habe zwei Rechtecke aus Jeans zurecht geschnitten, an den Längsseiten den Zip eingenäht und zuletzt mit je einem Kreis die Kurzseiten zusammengenäht.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Jeansrucksack, der 1.

In der dritten Klasse Gymnasium lernte ich mit der Nähmaschine umzugehen. Eines der ersten Näharbeiten war ein Rucksack, damals aus relativ dünnem, goldenem Stoff. Diesen Rucksack gibt es inzwischen nicht mehr - leider :-(
Allerdings nähte ich ab diesem Zeitpunkt mehrere Jeansrucksäcke und später auch Jeanstaschen.
Hier mein langjähriger Schulbegleiter (mit meiner kleinen blauen Schnecke, die mein Glücksbringer bei vielen Tests und Schularbeiten war):




Wie gut zu sehen ist, haben all meine Schulfreunde und Lehrer unterschrieben - sogar auf der Rückseite ...

 
... und Unterseite ...


... und Innenseite.


Auf dem oberen Photo auch gut zu erkennen, daß ich am oberen Rand als Verschluß eine feste Kordel eingezogen und Innen eine Tasche an der Rückseite genäht habe. Da mir aber immer meine schweren Bücher das Geldbörserl und den Schlüssel gegen den Rücken gedrückt haben, nähte ich ein paar Jahre später noch folgende "Innentasche" ein:

 
Die Träger haben die lange Gebrauchszeit nicht durchgestanden und wurden mehrmals erneuert. Die letzten habe ich folgendermaßen angenäht:


Der Hauptverschluß ist eine Lasche an der Innenseite des Deckel, welche mit einem Knopf vorne verschlossen wird.


Und hier noch ein paar Photos der vielen Abnützungserscheinungen: 



Sonntag, 10. Mai 2015

Schwarzwälder Kirschtorte

Heute gab es die Lieblingstorte meines Mannes - eine Schwarzwälder Kirschtorte.
Im Internet gibt es zig verschiedene Rezepte dafür. Alle sehr ähnlich und doch so unterschiedlich. Ich habe nun meine eigene Kreation gemacht.


Als Basisteig habe ich einen Schokoladenbiskuitteig gebacken. Diesen dann 2x horizontal geteilt und mit einer Art Weichselpudding und gefühlten Unmengen an Schlagobers gefüllt. Da wir alle nicht so die riesen Fans von Schlagobers sind, habe ich ganz einfach auf der Seite keines drauf gegeben. Sieht etwas eigen aus, hat aber auch gepaßt!


Schokoladenbiskuit

9 Eier
Prise Salz
225 g Staubzucker
1 Pkg Vanillezucker
225 g Mehl, glatt
1/2 Pkg Backpulver
40 g Kakopulver
150 g Butter, flüssig

Die Eier mit etwas Salz 3 Minuten schaumig schlagen. Staub- und Vanillezucker dazufügen und 2 Minuten lang mixen. Vorsichtig das mit Backpulver vermischte Mehl und Kakaopulver kurz unterheben. Zuletzt nur ganz kurz die flüssige (nicht heiße!) Butter unterheben.
Bei 190° C für etwa 15 Minuten ins Rohr.

Weichselpudding

1 großes Glas Weichselkompott
4 EL Zucker (oder wer es süßer haben will mehr)
1 Pkg. Vanillepudding

Weichseln abseihen. Für die Dekoration ein paar auf die Seite legen. Mit 5 EL Weichselsaft das Puddingpulver auflösen. Weichselsaft mit Zucker aufkochen lassen und Puddingpulver unterheben. 1 Minute unter ständigem Rühren köcheln lassen. Vom Herd nehmen, Weichseln unterheben und auskühlen lassen.


Schlagobersfülle

750 g Schlagobers
4 EL Zucker (oder mehr)
3 Sahnesteif

Schlagobers etwa 30 Sekunden auf kleiner Stufe mixen, Zucker und Sahnesteif dazufügen und auf höchster Stufe Schlagobers fertig schlagen.

Fertigstellung

Biskuitteig 2x horizontal schneiden. Die Hälfte des abgekühlten Puddings auf dem untersten Boden verteilen, 1/3 des Schlagobers darauf verteilen, 2. Boden drauf - restlicher Pudding - 1/3 des Schlagobers - letzter Boden - restliches Schlagobers oben auf verteilen. Eventuell Rosen Spritzen und die auf die Seite gelegten Weichseln als Dekoration oben auf. Zuletzt ein paar Schokospäne oben auf verteilen.

Freitag, 8. Mai 2015

Nutellakuchen aus Mikrowelle

Wenn man viele Dienste hat, vor allem mehrere Nachdienste hintereinander, dann kommt schon öfter mal das Bedürfnis nach etwas Süßem. Dieses Mal habe ich mit meiner Kollegin einen ganz schnellen Mikrowellenkuchen gebacken - mit Nutella, da meine liebe Kollegin diese leckere Haselnusscreme auch mal gerne pur essen kann ;-)




Beide Exemplare sind sehr gut aufgegangen und wir waren froh, dass wir nicht kleinere Schüsseln genommen haben (eine Tasse wäre definitiv zu klein gewesen ;-)
Das Ergebnis erstaunte uns beide sehr - der Kuchen war super lecker und total flaumig. Und gerochen hat die ganze Station! - Ein frisch gebackener Papa hätte sich gerne gleich selber für ein Stück bei uns eingeladen. Aber nix da - alles für uns, wobei das bei mir nicht ganz stimmte, da ich aufgrund von einer gräßlichen Gastritis nur wenige Bissen gegessen und den Rest meiner lieben Familie mitgebracht habe.


Nutellakuchen aus der Mikrowelle

1 Ei
2 EL Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 EL Mehl
1 Prise Backpulver
3 EL Öl
3 EL Milch
 4 EL Kakaopulver
4 EL Nutella

Alle Zutaten zu einem glatte Teig vermengen und entweder in ein ausreichend großes Gefäß oder mehrere Tassen bei 600 Watt für 5 Minuten in die Mikrowelle.