Samstag, 31. Oktober 2015

Schlauchschal

Meine Schwägerin war mit meiner Schwester und mir auf einer Kreativmesse, wo wir uns verleiten ließen und wunderbare Stoffe kauften. So auch meine Schwägerin - gleich mit der Bitte, ob ich denn meiner süßen Nichte einen Schlauchschal wie den von ihr nähen würde. Na klar! Hierfür konnte ich auch gleich die Overlock meiner Schwester ausprobieren (welche echt ein Traum ist - Danke fürs Ausborgen!):


Für diese Variante an Halswärmer wird ein einfacher Schlauch genäht, eventuell etwas Vlies an einer Seite dazu, damit es wärmer wird und fertig!


Beim Herumprobieren merkte ich, daß es etwas schwierig ist den Vlies an der Innenseite glatt zu bekommen und bei einem sehr bewegungsfreudigen Kind kann dies zu einigen Problemchen führen. So stöberte ich im Kasten meiner Großen herum und suchte den Schlauchschal aus ihren früheren Kinderzeiten heraus, welchen sie vor allem bei sehr kaltem Wetter und Schifahren sehr liebte. Diesen Schal benutze ich als Vorlage. Und da mir das Ergebnis so gut gefiel, bekommen meine beiden Neffen nun auch Schlauchschals.


Der Vorteil dieser Variante ist, daß der Schal vorne etwas weiter runter reicht und sich die Innen- und Außenseite nicht verdrehen kann.

 

Für meine Nichte nochmals im selben Design wie der erste Schal:


Für meinen großen Neffen im selben Design wie schon seine Wendemütze, welche ihm noch immer passt:


Und für meinen kleinen süßen Neffen im lustigen Fuchsdesign:


Auf daß Ihr drei diesen Winter einen warmen Hals behaltet und nicht friert!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Türkise Häkelmütze

Nachdem ich meiner Großen diese lila Mütze häkelte, wollte natürlich nun meine Kleine auch eine neue Kopfbedeckung haben. Sie suchte sich aus demselben Buch eine Mütze aus, welche ich innerhalb von zwei Tagen fertig hatte:



Seit der Volksschulzeit bastelte ich keinen Bommel mehr. Jetzt kamen meine Kindheitserinnerungen wieder hoch. Damals waren meine Geschwister und ich Bommelprofis für die verschiedensten Größen und Muster ;-)


Handstulpen verwendet meine Kleine nicht - dafür war der Wunsch nach einem Loop - leider war aber die Wolle wieder einmal aus meinem Fundus und das Hellgrün ist nun schon fast komplett aufgebraucht und auch vom Türkis nur noch wenig vorhanden ... Tut mir Leid, meine Süße!

Samstag, 24. Oktober 2015

Balkon Herbstansicht 2015

Bei diesem trüben und verregnetem Wetter ist nun Balkonien beendet und auch schon ein wenig aufgeräumt ;-( Aber ein paar Blümchen blühen noch immer wunder und ich habe täglich meine Freude daran.


Meine Begonien und der Silberregen haben die extreme Hitze im Sommer gar nicht geliebt, obwohl wir stets versucht haben ihnen Schatten mit Hilfe unserer Markise zu schenken. Das kühle Wetter genießen sie dafür um so mehr und wachsen derzeit horrend! Echt super!
Rechts oben sind meine roten Petunien zu sehen, welche den Sommer sehr liebten und nun schön langsam am Verwelken sind.




Ich konnte sogar die Herbstsonne ein wenig einfangen:


Der Efeu ist eindeutig dichter als im Frühjahr:


Die Kräuter hatten eine schwere Zeit - ich habe im Sommer über 30 kleine, grüne Raupen von den Blättern gepickt und nachdem ich anscheinend alle entfernt hatte, gedeihten sie wunderbar!


Mein winterhartes Immergrün ist komplett eingegangen. Von den Spindelstrauchpflanzen haben von den 6 Pflanzen, drei wunderbar getrieben. Die vorderste, welche die Sommerhitze komplett abbekam, ist eingetrocknet. Die hintersten zwei, welche am meisten im Schatten stehen, werden jetzt eindeutig schöner.


Mein Rostenstock hatte schon wunderbar getrieben und eine riesige Pracht an Blüten getragen - dann kam, wie jedes Jahr, die Spinnmilbe und vernichtete mir alles. Nach einem kompletten Rückschnitt sind nun noch ein paar wenige Blüten nachgekommen.


Zum Geburtstag bekam ich von meiner Mutter eine weißblühende Lilie im Topf, welche derzeit wunderschön und wohlriechend blüht. Angeblich sind sie winterhart - das werde ich nun ausprobieren und im Frühjahr mich wieder melden ;-)

Montag, 19. Oktober 2015

Lila Mütze und Handstulpen mit Herz

Vor kurzem kaufte ich mir dieses Häkelbuch. Meine Große, neugierig wie sie ist, blätterte es durch und verliebte sich in die Handstulpen, welche auch auf dem Titelblatt zu sehen sind. Natürlich mußten sie auch gleich bei Mama bestellt werden. Die dazugehörige Mütze gefiel mir nicht so gut und daher häkelte ich einfach selber drauf los:


Meine Große ist begeistert und freut sich sehr über das bestehende herbstliche Wetter, damit sie ihr neues Outfit gleich tragen kann.
Verwendet habe ich Schachenmayr Catania Originals (50g = 125m) in lila. Weiß und Rot waren Restln aus dem Fundus.





 Auf daß Deine Ohren und Hände diesen Herbst nicht einfrieren, meine Hübsche!

Dienstag, 13. Oktober 2015

Erdbeercharlotte


Am Wochenende habe ich zum ersten Mal etwas für mich gebacken - eine Erdbeercharlotte. Seitdem ich so was im Internet einmal gesehen habe, wollte ich es backen und kosten. Nun habe ich mir die Zeit genommen und drauf los gebacken:


Meine Schwägerin warnte mich, daß es relativ zeitaufwendig sei, so eine Erdbeercharlotte zu backen. Natürlich dauert es länger, als einfach nur zwei Biskuitrouladen zu backen, aber der gesamte Zeitaufwand war wirklich nicht länger als 60 Minuten - eher sogar weniger!
Da ich die Erdbeercharlotte mit zu den Schwiegereltern nahm, stürzte ich sie erst vor Ort aus der Schüssel und hatte dann nicht mehr die Möglichkeit meinen Kuchen mit einer Glasur schön glänzend zu überziehen - hätte zwar die Optik sicher aufgewertet, der Geschmack wäre derselbe geblieben. Einfach nur super lecker!


Erdbeercharlotte

folgenden Bikuitteig benötigt man 2x:

4 Eier
125 g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 EL Wasser
125 g Mehl

Erdbeermarmelade als Füllung

Eier, Zucker, Vanillezucker und Wasser mindestens 5 Minuten schaumig rühren, Mehl vorsichtig unterheben, Masse auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verteilen und bei 200°C 10 Minuten goldgelb backen. Den fertigen Teig auf ein feuchtes Küchentuch stürzen, mit leicht erwärmter Erdbeermarmelade füllen und zu einer Roulade einrollen
 
Die gut ausgekühlten Rouladen in 1cm breite Schnitten schneiden. Eine Schüssel mit etwas 22cm Durchmesser zuerst mit Frischhaltefolie und dann mit den  Biskuitschnitten auslegen.


Erdbeertopfencreme

500 g Erdbeeren
2 EL Zucker
500 g Topfen
250 g Joghurt
250 g Schlagobers
10 Blatt Gelatine

Erdbeeren putzen und pürieren (wer will, kann einige auch nur in Stückchen schneiden bzw. auch ganze für die Dekoration über lassen). Topfen, Joghurt, Zucker und Erdbeermus gut vermengen. Gelatine nach Anleitung einweichen, auflösen und unterheben, Schlagobers steif schlagen und sobald die Erdbeer-Topfen-Masse zu gelieren beginnt, Schlagobers vorsichtig unterheben. Gesamte Masse in die mit Rouladen ausgelegte Schüssel füllen.
Als späteren Boden auf die Erdbeermasse die restlichen Rouladestücke verteilen und im Kühlschrank mindestens 3 Stunden durchkühlen und gut gelieren lassen.
Damit keine Luftbläschen unter den Rouladestückchen bleiben und alles gut zusammenhält, habe ich oben auf nochmals eine Frischhaltefolie gelegt und mit einem schweren Buch den gesamten Kuchen beschwert - ein echt lustiges Bild, welches sich im Kühlschrank so zeigte:


Kurz vor dem Servieren alles vorsichtig stürzen, Folien entfernen und eventuell mit einem klaren Tortenguß noch überziehen. Mit ganzen Erdbeeren oder Schlagobers dekorieren  - oder auch nicht ;-)

Freitag, 9. Oktober 2015

Eselsbeanie

Für meinen kleinen Neffen häkelte ich letzten Herbst eine Beanie im Eselslook:


Beanies sind generell sehr schnell und einfach gehäkelt. Eine sehr gute, genaue Anleitung inklusive Größentabelle findet man bei Ribbelmonster.
Hier fand ich die Idee für meine Mütze, war aber viel zu geizig, um die Anleitung zu kaufen. So häkelte ich wieder mal einfach drauf los, trennte die Ohren gefühlte 1000 Mal auf, aber das Ergebnis hat allen gefallen. Leider war die Mütze schon beim Verschenken recht eng und mein süßer Neffe hatte sie daher nur sehr selten auf.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Puppenkleidung für Winter

Die kalten Temperaturen kamen nun doch schneller als erwartet und die Puppe meiner Nichte begann nun auch zu frieren. Daher gibt es zum Geburtstag ein neues Winteroutfit.


Meine Schwägerin fand im Internet Puppenkleidung, welche ihr besonders gut gefiel aber leider ohne Anleitung war. So maß ich die Puppe von oben bis unten komplett ab und begann mit alter Sockenwolle drauf los zu stricken und zu häkeln.


Die Hose war schnell gestrickt, da ich einfach nur glatte Maschen verwendete. Die Bündchen und der kleine Latz sind im Wechsel zwei Maschen glatt - zwei Maschen verkehrt gestrickt.


Die Mütze strickte ich im ähnlichen Design wie die Hose. Als netten Farbakzent häkelte ich einen kleinen Schmetterling dazu.



Das Jäckchen forderte mich ordentlich. Einerseits suchte ich mir ein Muster aus, das mir nicht so schnell von der Hand ging. Die Maschenanzahl ist ein Vielfaches von 4 plus 2 Maschen als Randmaschen. Jede ungerade Reihe wird verkehrte Maschen gestrickt. Reihe 2 wird stets im Wechsel gestrickt: 3 Maschen verkehrt zusammenstricken und aus einer Masche 3 Maschen (eine glatte, eine verkehrte und eine glatte Masche) stricken. Bei Reihe 4 wird genau umgekehrt gestrickt: 3 Maschen aus einer bzw. drei Maschen zusammen. Reihe 2 und 4 werden abwechselnd gestrickt.


Leider hatte ich die Puppe nicht durchgehend bei mir und so fielen zuerst die Ärmchen viel zu lang aus. Aufgrund der Armhaltung ist die genaue Länge nämlich viel zu lang und ich mußte beide Ärmchen ein wenig auftrennen und kürzen. Das viele Schwitzen und Ärgern beim Stricken des Musters und beim Auftrennen hat sich aber gelohnt - das Jäckchen ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.

Für die Schühchen habe ich mir eigentlich erst vor kurzem ein Buch gekauft. Aufgrund der Abmessungen der Puppenfüße kreierte ich aber erst mal eine viel kleinere Sohle und ärgerte mich danach mit der Anleitung bezüglich der Lasche sehr herum, da ich einfach nicht genau wußte wo ich wieviele Maschen wohin häkeln muß. Auch sollte man laut Anleitung den Schaft mit festen Maschen häkeln, was aber extrem fest wurde und für Puppenschuhe eher ungeeignet ist. Ich entschied mich daher für halbe Stäbchen, welche den Schaft eindeutig weicher werden lassen. Meine ersten Schühchen waren nach längerem Schwitzen dann endlich fertig, passten aber aufgrund der Zehenstellung der Puppe einfach nicht über deren Füße.
So setzte ich mich nochmals einen Abend hin und häkelte etwas größere und nun passende Schühchen - die können sich nun sehen lassen:



Liebe Nichte! Alles Gute zum Geburtstag und  viel Freude mit der Puppe auch im Winter! Bussi, Deine Tante Hannah

Freitag, 2. Oktober 2015

Gedeckter Apfelkuchen

Letztes Wochenende nahm ich mir mehr als 2 kg Äpfel aus dem Garten meiner Schwiegereltern mit. Nachdem wir diese Woche Apfel pur und in Form von Apfelmus aßen, gab es heute einen gedeckten Apfelkuchen à la Schwiegermami - Danke für Dein Rezept!


Was mich an diesem Rezept fasziniert ist, daß es komplett ohne Zucker auskommt und trotzdem echt lecker schmeckt!



Gedeckter Apfelkuchen


 2 Eier
400g Mehl, glatt
1/2 Pkg. Backpulver
250 g Butter, kalt
Prise Salz
1/2 TL Lebkuchengewürz
bei Bedarf ev. etwas Zucker

1 kg Äpfel
1 TL Zimt, gemahlen
1 TL Nelken gemahlen
ev. 2 Vanillezucker
100 g Brösel




Aus den oberen Zutaten rasch einen glatten Mürbteig herstellen und eventuell nochmals kurz in den Kühlschrank stellen - er sollte beim Ausrollen relativ kühl sein, dann klebt er weniger und ist leichter zu verarbeiten.
Äpfel vierteln, entkernen und schälen. In dünne Scheiben reißen und mit Zimt- und Nelkenpulver vermengen.
2/3 des Teiges zwischen 2 Tiefkühlsäcken ausrollen und bis über den Rand in die eingefettete Backform legen und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Brösel gleichmäßig verteilen, damit der Teig nicht zu freucht von den Äpfeln wird. Die vermengten Äpfel einfüllen und den Rest des Teiges ausgerollt oben auf legen. Die Ränder ineinander klappen und ins vorgeheizte Backrohr bei 175 °C etwa 40 Minuten backen.
Gut auskühlen lassen und einfach nur genießen ;-)